Rauchmelder retten Leben
Rauchwarnmelder warnen frühzeitig vor Wohnungsbränden, indem sie diese bereits in der Entstehungsphase erkennen und ein lautstarkes, akustisches Signal auslösen. Das kann Leben retten – vor allem nachts, wenn alle schlafen: Im Schlaf ist der Geruchssinn ausgeschaltet, der giftige Brandrauch wird nicht wahrgenommen. Die schlimme Folge: Jährlich rund 400 Todesopfer durch Hausbrände, zwei Drittel davon nachts. Angesichts dieser Gefahr ist jeder Rauchwarnmelder eine sinnvolle Anschaffung.
Wichtige Begriffe und Kriterien:
Funktionsweise
In Deutschland zugelassene Rauchwarnmelder arbeiten nach dem foto-optischen Prinzip: Der Melder hat eine Rauchkammer, in der eine Infrarotquelle regelmäßig Lichtimpulse aussendet. Sobald Rauchpartikel in die Kammer eindringen, wird das Licht gestreut, von einem Sensor registriert und der Rauchwarnmelder löst einen lauten Alarm aus.
Lebensdauer
Nach spätestens 10 Jahren müssen Rauchwarnmelder ausgetauscht werden. Über die Zeit können sich Schmutz- und Staubpartikel in der Rauchkammer absetzen und so die Sensibilität des Gerätes beeinträchtigen. Hinzu kommt der natürliche Verschleiß von Metallkomponenten und Lötstellen durch Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Mit einem Austausch nach 10 Jahren sind Sie auf der sicheren Seite und erfüllen die deutsche Anwendungsnorm DIN 14676-1. Das genaue Auswechseldatum können Sie direkt am Gerät ablesen.
Energieversorgung
Die meisten Rauchwarnmelder werden mit Batterie betrieben. Dabei gibt es zwei Typen: entweder mit auswechselbarer 9V-Blockbatterie oder fest eingebauter 10-Jahres-Lithium-Batterie. Die fest eingebaute Lösung hat sich in der professionellen Wohnungswirtschaft mittlerweile als Standard etabliert und ist auch für Privathaushalte empfehlenswert: Sie sorgt für maximale Sicherheit bei der Stromversorgung über die gesamte Produktlebensdauer von 10 Jahren. Es müssen keine Batterien nachgekauft und ausgetauscht werden, was bequem im Handling und umweltgerecht ist.
Schutz gegen Fehlalarm
Wenn ein Rauchmelder alarmiert, ohne dass es brennt, ist das ärgerlich. Qualitätsprodukte sind gleich mehrfach gegen solche „Zwischenfälle“ abgesichert. Zum Beispiel mit einem Gehäuse aus antistatischem Kunststoff, einer gegen Insekten und Staub gesicherten Rauchkammer sowie einer automatischen Verschmutzungskompensation. Wie gut ein Rauchwarnmelder einem Fehlalarm vorbeugt, steht bei Markenprodukten auf der Packung. Einen zusätzlichen Beleg für guten Fehlalarmschutz liefert das Qualitätszeichen Q.
Lichtsignale
Früher gehörte es bei Rauchwarnmeldern zum „guten Ton“, alle paar Sekunden ein Blinkzeichen von sich zu geben, um eine Betriebsbereitschaft anzuzeigen. Dieses Prinzip wird zunehmend abgelöst durch Geräte, die im Normalbetrieb ohne Signalanzeige auskommen und nur blinken, wenn der Batteriestatus nachlässt – oder wenn es wirklich brennt. Ansonsten haben Ihre Augen und Ohren Ruhe, was vor allem im Schlafzimmer eine Wohltat ist.
Bedienung
Die Funktionsfähigkeit aller installierten Rauchwarnmelder sollte regelmäßig, mindestens aber alle 12 Monate überprüft werden. Aber wer schleppt dazu schon gern eine Leiter durchs ganze Haus? Deshalb sollten Sie darauf achten, dass der Rauchwarnmelder auch vom Boden aus bedient werden kann, zum Beispiel mit einer großen und stabilen Taste, die sich mit einem Besenstil betätigen lässt.
Stummschaltfunktion
Hin und wieder kann es vorkommen, dass ein Rauchwarnmelder Alarm auslöst, ohne dass es brennt. Zum Beispiel, wenn Wasserdampf aus Küche oder Bad in den Rauchwarnmelder gelangt. In solchen Fällen ist es hilfreich, wenn sich der Melder schnell und kurzzeitig stummschalten lässt. Nicht alle Geräte verfügen über eine solche Funktion. Achten Sie deshalb auf die Angaben auf der Packung.
Qualitätssiegel
Bei Rauchwarnmeldern lohnt es sich besonders, auf Qualität zu achten. Ein VdS-Logo oder KRIWAN-Logo zum Beispiel belegt die Zertifizierung nach EU-Norm DIN EN 14604 sowie das Erfüllen zusätzlicher Anforderungen. Am einfachsten lassen sich qualitativ hochwertige Rauchmelder am Qualitätszeichen Q erkennen. Das wird nur an Geräte mit fest eingebauter Batterie und besonderem Schutz gegen Fehlalarm vergeben.
Möglichkeit zur Vernetzung
Die meisten Rauchwarnmelder sind sogenannte Stand-alone-Geräte bzw. Einzelmelder. Das heißt: Sie sind nicht mit anderen Geräten vernetzbar. Eine Vernetzung kann aber durchaus sinnvoll sein, zum Beispiel, wenn Ihr Eigenheim besonders groß ist und auch abgelegene Räume abgedeckt werden sollen. Bei vernetzten Rauchwarnmeldern geschieht Folgendes: Beim ersten Rauch schlägt nicht nur der betroffene Melder Alarm, sondern gleich alle Geräte im Haus. Sämtliche Personen im Gebäude werden so frühestmöglich gewarnt. Wenn Sie dies für Ihr Zuhause wünschen, sind Rauchmelder zur Funkvernetzung die beste Wahl.
Rauchwarnmelder der Modellreihe Ei650
Der Ei650 (stand-alone) und sein funkvernetzbarer Verwandter Ei650RF gehören zu den meistverkauften Rauchwarnmeldern Deutschlands und sind Meister der Zuverlässigkeit. Sie sind unabhängig geprüft und tragen das Qualitätszeichen „Q“, das für maximale Langlebigkeit und Schutz vor Fehlalarm steht.
Besondere Merkmale
- Fest eingebaute 10-Jahres-Lithiumbatterie
- Großer Test-/ Stummschaltknopf (Bedienung ohne Leiter möglich)
- Stummschaltfunktion (stoppt unerwünschten Alarm)
- Schlafzimmertauglich (ohne LED-Blinken)
- Reduzierte Testlautstärke (langsam anschwellender Alarmton)
- Verschmutzungskompensation (automatische Anpassung der Empfindlichkeit bei verunreinigter Rauchkammer)
- Demontagesicherung (optionale Entnahmesperre schützt vor unbefugtem Entfernen)
- Funkvernetzung (im Gefahrenfall alarmieren alle vernetzten Melder gleichzeitig - gilt nur für Modell Ei650RF)